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Chirurgisches Nahtmaterial - Mikro Nahtmaterialien

Die Geschichte der chirurgischen Naht reicht bis in die Anfangszeit der Menschheit zurück. Jedoch entwickelten sich spezifische chirurgische Materialien erst im Industriezeitalter.
Seit 1860 mit der Einführung des Karbol-Catguts nach Lister gibt es das erste „echte“ Nahtmaterial für die Chirurgie. Erst 1906 wurde das erste wirklich sterile Catgut geschaffen und ab 1909 im industriellen Maßstab gefertigt. Erst 22 Jahre später, im Jahre 1931 entstand das erste synthetische resorbierbare Material.

Zu Beginn der Fadenpoduktion erfolgte die Bezeichnung des ersten gefertigten Fadens mit 1, alle nachfolgenden dickeren Materialien erhielten die aufsteigende Kennzeichnung. Schwierigkeiten bei den Bezeichnungen ergaben sich als dünnere Fäden hergestellt wurden. Den ersten Faden der darauf gefertigt wurde, konnte noch mit 0 bezeichnet werden, dann folgte 2/0, 3/0, 4/0 usw. Die Fadenstärke ist in der europäi­schen Pharmakopoe festgelegt. Hohe X/0-Werte (z. B. 7/0-10/0) bedeuten besonders dünne Fäden.

USP: United States Pharmacopoeia
» unterschiedliche Systeme für organisches und synthetisches Material
» nicht umrechenbar in Einheiten
» älteres System


EP: Europäische Pharmacopoeia (Metric system)
» basierend auf dem Dezimalsystem (1976)
» 0.01mm Durchmesser = EP 0.1 (minimaler Faden Durchmesser x 10)
» mittlerweile im amerikanischen Bereich übernommen

Unterschieden wird zwi­schen nicht-resorbierbaren Fäden (Metall, Seide, Zwirn, synthetische Stoffe) und resorbierbarem Nahtmaterial ( Polyglykolsäure PGA). Die Resorptionszeit ist die Zeit, in der ein Material 50% seiner Festigkeit eingebüßt hat. Die Resorptionszeit entspricht der Absorptionszeit ist aber nicht zu verwechseln mit der Auflösungszeit, die das völlige Verschwinden des Nahtmaterials meint. Die Angaben zu Resorption, Zerfall und Auflösung sind jedoch nur Richtwerte, da für den Abbau weitere Faktoren wichtig sind. Sie ist von der Art des Gewebes abhängig in welches das Material eingebracht wird, in bradytrophem Gewebe ist auch der Abbauprozeß verzögert. Während dem im entzündetem Gewebe die Resorption beschleunigt abläuft.


Fadenmaterialien:
Unterschieden wird zwischen multifilem, und monofilem Material.

Mulifile Fäden erhält man, indem man mehrere dünne Einzelfäden miteinander entweder verdreht, verflicht oder verzwirnt. Gezwirnte Fäden sind Leinenzwirn und Seide. Der Vorteil ist in der Hauptsache ein ausgezeichneter Knotensitz.

Monofile Fäden werden durch ein Schmelzspinnverfahren hergestellt (Extrudieren). Die Vorteile sind durch die glatte geschlossene Oberfläche, keine Dochtwirkung und gute Gleiteigenschaft durch das Gewebe.

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